Im Jahre 2000 lernte ich Hatha Yoga nach einem Snowboardunfall kennen.
Es war Liebe bei der ersten Iyengar Yoga Lektion in Zürich, Quellenstrasse.

Mit 20 meinen Körper neu und überhaupt kennenzulernen war erfrischend und glich dem Begehen eines neuen Universums, einem neuen Lebensgefühl.
Nach dem ersten Kopfstand realisierte ich, dass die Erfahrungen in einem menschlichen Körper & Geist noch so viel grösser sein können als ich mir nur
zu erahnen getraute.

In den Folgejahren bis zum heutigen Tag setzte ich mich auf verschiedenste Weise mit dem Bewusstsein, Körper, Bewegung, Gefühle, dem Ausdruck & der Transformation davon und der Wahrnehmung auf verschiedensten Ebenen auseinander:

als Künstlerin, Yogini, Zwillingsmutter von volljährigen Teens, aber auch als Produzentin in der Werbung.

Es dauerte sehr lange, es als Segen und Schicksal anzuerkennen, in so vielen verschiedenen Interessens- & Zwischenwelten zuhause zu sein und mich zu lösen von der Vorstellung, mich durch meine Tätigkeit zu definieren. Sondern umgekehrt.

Die Natur, welche mir mit Ihren innewohnenden Gesetzmässigkeiten, Zyklen, Formen, wirkenden Kräfte, Ihrer Wild-& Schönheit ist meine stete Begleiterin auf dem Weg.

Sie ist mir Spiegel der innewohnende Natur des Geistes, Körpers, Gefühle und erinnert mich jeden Tag, Teil des grossen Ganzen zu sein: so klein und nichtig, so einzigartig und wichtig. In diesen Polaritäten lebt das Leben, lebe ich!

Mich interessiert es, Zusammenhänge zu erkennen: im Grossen und im Kleinen.
Das Erkennen von Mustern- sei es als manifestierte Form in der Natur, bishin zu zwischenmenschlichen Verhaltensmustern, Gangarten und Bewegungsmustern.
Und wie alles Ausdruck von unsichtbaren Bewegungen ist.

Der RAUM ist mein anderes, grosses Interessensgebiet von Untersuch:
Zwischenraum, Atmosphäre, Stimmung im Raum zwischen den Objekten.
Unsichtbar und doch da.
Egal ob in der Natur, in Räumen, zwischen Menschen, in Städten..
Die Gesetzmässigkeiten wirken- egal ob sichtbar oder unsichtbar.

So ist ein jedes Erzeugnis ein Zeugnis und Zeuge von Bewegung und Farbe:
seien es Gedanken oder physische Bewegungen.
Diese sichtbar zu machen- auch für andere, erfüllen mich mit Sinnhaftigkeit.

Im Yoga diese Zusammenhänge und Räume am eigenen Körper& Geist zu erfahren ist ein Geschenk.
In der heutigen Zeit empfinde ich es mehr denn je wichtig, unser Sein als ein integrales Zusammenwirken von Seele, Körper, Geist & Herz zu erfahren. Sich im eigenen Körper und zwischen den eigenen Gedanken in der Mitte immer wieder anzutreffen ist ein guter Anfang, sich selber Insel zu sein in diesem manchmal sehr tobenden Meer der Veränderungen.

Nebst dem Praktizieren des Yoga jeder für sich, empfinde ich es im selben Masse wichtig, Raum für Austausch und einem Miteinander zu geben.

Ich Danke allen und allem, was mich auf diesem Weg begleitet.
I feel deeply greatful & blessed.

Happy to welcome you in my class.

Cristin